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Arthur Schopenhauer: Physiologisierung der Erkenntnistheorie

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Erschienen am 22.01.2004, Auflage: 1/2004
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638247375
Sprache: Deutsch
Umfang: 16 S., 0.14 MB
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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Naturalisierung der Erkenntnistheorie: Historische und zeitgenössische Beispiele, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits im Titel seines Hauptwerkes Die Welt als Wille und Vorstellung verdeutlichtSchopenhauer die Grundidee seiner Philosophie. Schopenhauer stimmt mit der AuffassungKants überein, dass der erkennende Mensch die Welt nur innerhalb seiner Vorstellung erfährt,d.h. dass die Welt durch die Erkenntnisweise des Subjekts bedingt ist. Im Gegensatz zu Kantgibt es für ihn jedoch etwas diesen Vorstellungen Zugrundeliegendes und damit unabhängigvon aller Erfahrung und Erkenntnis Bestehendes, das Schopenhauer Wille nennt. Der Willeist kein Ziel oder eine Absicht, sondern eine Art alles durchdringende Kraft, das innere Wesender Dinge und die Triebkraft der Natur. Als Ding an sich liegt der Wille zwar der gesamtenWirklichkeit zugrunde, aber er erscheint stets in einzelnen Willensphänomenen, dieManifestationen dieses einen Willens sind. Er lehrt, dass allen Einzelerscheinungen, wie siedem Menschen subjektiv wahrnehmbar sind, ein Objektives, ein Ding an sich zugrunde liege:der Wille. Er betätigt sich unbewusst im Pflanzen- und Mineralreich, bewusst im höheren undniederen Tier. Dieser Wille ist aber im Grunde etwas Nichtseinsollendes. Wer erkannt hat,dass der Wille zum Leben in dieser Welt des Scheins Mangel, Jammer, Qual und Tod sei,sucht die Erlösung durch Verneinung des Willens zum Leben. Diese Resignation, die imBuddhismus ihren Ursprung hat, lag zum Teil in Schopenhauers leicht melancholischer Naturbegründet und wurde durch mancherlei schlimme Lebenserfahrung gefördert. SchopenhauersGedanken beeinflussten F. Nietzsche und R. Wagner nachhaltig.

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