0

Garcilaso de la Vegas dritte Ekloge als dichtungs- und kunsttheoretische Stellungnahme

eBook

Erschienen am 10.12.2003, Auflage: 1/2003
CHF 21,50
(inkl. MwSt.)

Download

E-Book Download
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638238588
Sprache: Deutsch
Umfang: 22 S., 0.17 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Universität zu Köln (Romanisches Institut), Veranstaltung: Spanische Lyrik der Renaissance, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Andererseits erhält die Bildbeschreibung dementsprechend inhaltliche Priorität.Nicht nur die Verwendung von Ekphrasis verweist auf die Auseinandersetzung mit Kunst.Immer wieder wird das Gegensatzpaar Kunst/Künstlichkeit und Natur thematisiert. Dieeinfache Natur der arkadischen Welt wird mit der Kunst ge nerell kontrastiert,2 ein Aspekt,der sich auch in der konstruierten Form der Ekloge niederschlägt. Weiterhin fällt der Gegensatzzwischen dem einheimischen Namen des Flusses, der mehrere Male erwähnt wird(v. 53, 57, 66)3, und den neoklassischen Namen der Nymphen auf, denn dadurch wird einweiteres Mal die Künstlichkeit der Gattung unterstrichen4 und auf deren Selbstreflexivitäthingewiesen. Ebenfalls die ausführliche und detaillierte Beschreibung des Materials derNymphenbilder verweisen auf die Thematisierung von Kunst und Künstlichkeit: Aldescribir los objetos el poeta enfatiza su artificialidad; que queda aún más subrayada por laimportancia que da a los materiales de que están hechos y el uso repetido de términosrelacionados con la pintura.5So möchte die vorliegende Arbeit die Gewichtung der Ekphrasis zunächst formalnachzeichnen und die vier Bilder der Nymphen besprechen. Ausgehend von der Untersuchungder Funktion der Ekphrasis soll dann Garcilaso de la Vegas dichtungs- und kunsttheoretischeStellungnahme analysiert werden. Gerade die zeitgenössische Kunsttheorieliefert hierfür interessante Ansätze, die primär durch den Trattato de la Pittura von Leonardoda Vinci repräsentiert wird. Garcilaso de la Vega referiert nicht mehr nur auf literarischeVorbilder, sondern bezieht aus dem Bedürfnis zu einer Reflexion auf die Geschichteund auf den Sinn aller Kunst6 das Medium der Malerei mit ein.Der vorher innerliterarische Wettstreit wird zum Paragone.2 Vgl. Rivers, Elias L.: Garcilaso de la Vega. Poems. A Critical Guide. London 1980. S. 77.3 Alle Zitate und Verweise entstammen folgender Ausgabe: Garcilaso de la Vega: Poesías castellanascompletas. Edición, introducción y notas de Elías L. Rivers. Madrid 131996.4 Vgl. Navarette, Ignacio: Los huérfanos de Petrarca. Poesía y teoría en la España renacentista. Madrid1997. S. 157.5 Ebd., S. 159.6 Reckermann, Alfons: Das Konzept kreativer imitatio im Kontext der Renaissance-Kunsttheorie. In: Innovationund. Originalität. Hrsg. v. Walter Haug und Burghart Wachinger. Tübingen 1993. S. 98-132. S. 130.

Informationen zu E-Books

Individuelle Erläuterung zu E-Books