Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Sozialpsychologie), Veranstaltung: Schlaf und Erholungsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Zeit ist Geld. Diese mathematische Formel postulierte einst Benjamin Franklin als eine Forderung zum Zeitsparen und zur Zeitkontrolle. Noch bis heute ist dieses Zeitverständnis in unserer heutigen Gesellschaft stark verankert, gar noch erweitert. Diese Sichtweise bzw. diese Forderung führt dazu, immer schneller zu werden, schneller Produkte herzustellen, schneller zu konsumieren, schneller zu essen, zu kommunizieren und sich fortzubewegen. Mit dem sogenannten Nonstop-Prinzip versucht man ungeachtet von sozialen und natürlichen Rhythmen möglichst alles zur gleichen Zeit erledigen zu wollen, quasi mit dem herrschenden Prinzip des Immer und überall (Geissler, K.A. 1998a).Bedenklich allerdings ist die Tatsache, dass durch das Entkoppeln von natürlichen Rhythmen und Eigenzeiten die Gefahr besteht, die lebensnotwendige Verbindung zwischen Individuum, Gesellschaft und Natur zu unterbrechen (Geissler, K.A. 1995). Mit Sicherheit ergeben sich erhebliche Fortschritte in der Technologie, Wirtschaft und im Handel, die früher so nicht gegeben waren. Jedoch sollte man genauso den Konsequenzen einer Nonstop-Gesellschaft Beachtung schenken, denen bisher nur sehr selten betrachtet wurde. So ist zu bedenken, welchen individuellen, sozialen und ökologischen Preis die Nonstop Gesellschaft mit sich bringt und welche Rolle die Zeitökologie in der nachhaltigen Entwicklung spielt (Geissler, K.A. 1998).Das hier anschließende Kapitel 2 beschäftigt sich zunächst mit den Begriffserklärungen der Zeitökonomie und Zeitökologie. Vor diesem Hintergrund werden in Kapitel 3 Zeiten und Rhythmen im historischen Ablauf dargestellt. Kapitel 4 beschreibt zehn Trends über den Umgang mit der Zeit, welche aus der Modernisierung, Globalisierung und Europäisierung des sozialen Lebens hervorgehen. Im darauf folgenden Kapitel 5 wird die zunehmende Entrhythmisierung von der Natur anhand der Stadt als Taktgeber verdeutlicht. Abschließen wird die Arbeit mit einer kleinen Zusammenfassung, sowie einem Ausblick zur ursprünglichen Problemstellung.
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