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Vormärz und unmittelbare Vorgeschichte

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Erschienen am 26.08.2002, Auflage: 1/2002
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638139571
Sprache: Deutsch
Umfang: 29 S., 0.34 MB
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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 3,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Historisches Seminar), Veranstaltung: Übung im Grundstudium, Sprache: Deutsch, Abstract: Sinn dieser Arbeit ist es eine Einführung in die Zeit des Vormärz zu geben. Als Vormärz i. e. S. soll hier nur die Epoche zwischen der französischen Julirevolution 1830 und der Märzrevolution von 1848 von genannt werden. Die Epoche vom Wiener Kongress 1815 bis 1830 wird im folgenden als Restauration bezeichnet. Zwar lassen sich die insgesamt 33 Jahre vom Wiener Kongress bis zur Märzrevolution 1848 als eine Periode des äußeren Friedens und der Unterdrückung nationaler und liberaler Strömungen unter Führung der Heiligen Allianz nach den ungeheuren Umwälzungen der Französischen Revolution von 1789 mit der ihr folgenden Terrorherrschaft, der napoleonischen Hegemonie über Europa und ihrem Zerfall darstellen, der Widerstand gegen diese rückwärts orientierte Ordnung erreicht mit der französischen Julirevolution von 1830 und ihrer Ausstrahlung auf große Teile Europas jedoch eine neue Qualität, die es rechtfertigt den "Vormärz" im eigentlichen Sinn 1830 beginnen zu lassen. Rückgriffe auf die Epoche der Restauration werden dennoch für das Verständnis unerlässlich sein.Neben der politischen Entwicklung wird auch auf die wirtschaftlichen und soziokulturellen Rahmenbedingungen in Deutschland sowie im übrigen Europa, sofern diese Entwicklungen auf die Deutschen Staaten Einfluss ausstrahlten, einzugehen sein. Bezeichnend hierbei ist, dass diese scheinbar friedliche Zeit geradezu von Revolutionen gepflastert ist. Neben der Agrarrevolution und der industriellen Revolution wird auch von einer Verkehrsrevolution und einer Leserevolution gesprochen. All diese "Revolutionen" bargen neue Konfliktpotentiale in sich und sorgten somit für eine stetige "Unruhe".Wird dies berücksichtigt kann es nicht verwundern, dass dem optimistischen Fortschrittsglauben des aufsteigenden liberalen Wirtschaftsbürgertums, welches von einer Verbesserung der sozialen Lage im Zuge der fortschreitenden Industrialisierung ausging, der tiefe Pessimismus eines Jacob Burckhard entgegenstand, der bereits 1846 den Ausbruch einer sozialen Revolution befürchtete, welche die überkommene gesellschaftliche Ordnung in Europa von Grund auf zerstören werde. Beide Elemente, der Fortschrittsglaube einerseits und die Revolutionsangst andererseits, sind im Vormärz eng miteinander verwoben und in den Gedankengängen der Eliten omnipräsent.[...]

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