Beschreibung
Algorithmen beeinflussen inzwischen nahezu jeden Bereich des täglichen Lebens. Davon umfasst ist im Besonderen die unternehmerische Preissetzung, die sowohl im Online- als auch im Offline-Geschäft zunehmend algorithmisch organisiert wird. Preissetzungsalgorithmen bieten den Unternehmen neue Möglichkeiten der Datensammlung und -auswertung, ermöglichen aber auch einen umfassenden Austausch von Preisdaten mit Wettbewerbern. Diese digitalen Preissetzungssysteme können im Hinblick auf das deutsche und europäische Kartellrecht problematisch sein. In Betracht kommt ein Verstoß gegen das Kartellverbot, wobei unklar ist, ob dieses in der geltenden Form ausreicht, um mit diesen digitalen Formen horizontaler Kollusion angemessen umzugehen. Diese Arbeit beleuchtet die Problematik ausführlich und bewertet verschiedene Konstellationen unter Berücksichtigung von internationalen wettbewerbsbehördlichen und gerichtlichen Entscheidungen.
Autorenportrait
Patrick Zobel studierte Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig und absolvierte sein Rechtsreferendariat in Leipzig und Dublin. Nach Abschluss des zweiten Staatsexamens war er zunächst als Rechtsanwalt und als Wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie Doktorand an der Universität Leipzig tätig, ehe er ins sächsische Notariatswesen wechselte.