Beschreibung
In seinen Aphorismen setzt sich Joan Fuster (1922–1992), einer der einflussreichsten Intellektuellen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im katalanischsprachigen Raum, kritisch mit der conditio humana auseinander. Gesellschaftliche Wirklichkeit und abendländische Denktradition werden präzise und illusionslos beobachtet und mit größter Skepsis kommentiert. In kolloquialem Ton und mit provozierender Direktheit lässt Fuster schonungslos die menschlichen Schwächen – auch die eigenen – Revue passieren, allerdings nicht als strenger Moralist, sondern als resignativ-melancholischer Weggefährte.
Autorenportrait
Joan Fuster (1922–1992) gehörte durch seine Essays und Kolumnen zu den bedeutendsten Intellektuellen im katalanischsprachigen Raum. Besonders sein Buch Nosaltres, els valencians über die valencianische Identität hatte große Resonanz in Kultur und Politik. Fuster trat auch als Lyriker und als Philologe hervor.
Àxel Sanjosé (*1960) ist ein deutsch-katalanischer Lyriker und Lyrik-Übersetzer. Aus dem Katalanischen hat er u. a. Werke von Pere Gimferrer, Màrius Torres und Joan Maragall übertragen; 2023 erhielter den Internationalen Ramon-Llull-Preis.
Vicent Salvador (1951–2023) war ein valencianischer Philologe und Lyriker. Er lehrte an der Universitat de València, der Universitat d’Alacant und der Universitat Jaume I de Castelló; Schwerpunkt seiner Studien und Forschungen war die zeitgenössische valencianische Literatur, insbesondere die Werke von Joan Fuster und Vicent Andrés Estellés.