Kulturmanöver
Das k.u.k. Kriegspressequartier und die Mobilisierung von Wort und Bild
Colpan, Sema / Kerekes, Amália / Mattl, Siegfried / Orosz, Magdolna
Erschienen am
31.05.2015
Beschreibung
Der Band befasst sich mit dem k. u. k. Kriegspressequartier (KPQ), das von seiner Entstehung und Komplexität her unter den kriegsführenden Ländern des Ersten Weltkriegs einzigartig war. Die Aufsätze widmen sich zum einen jenen Maßnahmen, die das KPQ anordnete, leitete und kontrollierte. Dazu gehörten die Kriegsberichterstattung in journalistischen Frontberichten und fotografischen Dokumentationen, die Verarbeitung des Krieges mittels Malerei oder das Festhalten des Kriegsgeschehens mit der Filmkamera. Zum anderen bewerten die Autoren die Propagandamaßnahmen innerhalb eines breiteren Bezugsrahmens, und zwar mit Blick auf die alternativen Spielräume, die die zentralisierte Verwaltung gestattete. Als Vergleichsebenen werden außerhalb des Wirkungsbereichs des KPQ liegende Tendenzen des Kulturbetriebs herangezogen.
Autorenportrait
Sema Colpan ist Mitarbeiterin, Siegfried Mattl (1954–2015) war Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Gesellschaft in Wien. Magdolna Orosz ist Leiterin, Amália Kerekes Oberassistentin des Lehrstuhls für deutschsprachige Literaturen der Eötvös-Loránd-Universität in Budapest. Katalin Teller ist Oberassistentin des Lehrstuhls für Ästhetik der ELTE Budapest.