Beschreibung
Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die Annahme, dass es neben einem Großteil eher konformer und konventionell erzählter Jugendliteratur einen kleinen Teil inhaltlich anspruchsvoller und erzähltechnisch avancierter Werke gibt, die sich prinzipiell nicht von der ‘hohen’ Literatur unterscheiden lassen. Diese komplexen Werke geben aus der Perspektive ausschließlich von Heranwachsenden einen differenzierten Blick auf die immer heterogener und komplexer werdende Lebensphase Jugend. Unter Verwendung von psychologischen und soziologischen Erkenntnissen aus der Jugendforschung wird zunächst eine (Neu-)Definition des Begriffs Jugendliteratur sowie dessen weitere Ausdifferenzierung in drei altersdefinierte Subkategorien vorgenommen. Des Weiteren wird ein literaturwissenschaftlich-narratologisches Instrumentarium erstellt, mit dessen Hilfe die oben genannte These anhand der ausführlichen Analyse von elf jugendliterarischen Werken, die zwischen 1996 und 2006 erschienen sind, überprüft wird.
Autorenportrait
Christian Bittner, 1977 in Meschede geboren; Lehramtsstudium für Sonderpädagogik an der Universität zu Köln; 2001 Erstes Staatsexamen; 2001-2005 Wissenschaftliche Hilfskraft an der Arbeitsstelle für Leseforschung und Kinder- und Jugendmedien (ALEKI) in Köln; 2005-2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Germanistischen Institut der Universität Bochum; 2008-2010 Vorbereitungsdienst für das Lehramt für Sonderpädagogik; 2010 Zweites Staatsexamen; seit 2010 als Lehrer für Sonderpädagogik an der Mansfeld-Schule in Bochum.
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