Beschreibung
Neoliberalismus ist zweifellos eines der einflussreichsten gesellschaftspolitischen Phänomene unserer Zeit. In Anlehnung an Michel Foucault betrachtet die Studie ihn als eine Rationalität der Menschenführung bzw. der Regierung, die ultimativ auf die Ökonomisierung des Sozialen zielt. Diesen Ansatz kombiniert die Studie mit linguistisch orientierter Diskursforschung, um diskursive Prozesse neoliberaler Regierung im Kontext der gegenwärtigen postfeministischen Medienkultur am Beispiel der deutschen Ausgabe der Frauenzeitschrift
zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser facettenreichen Analyse deuten auf eine weitaus wichtigere politische Bedeutung des Mediums
hin, als ihm die bisherige, weitgehend auf geschlechts- und konsumideologische Aspekte fokussierte Forschung beigemessen hat.
Autorenportrait
Kati Kauppinen ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für moderne und klassische Sprachen der Universität Jyväskylä (Finnland). Sie hat im Fachbereich Deutsche Sprache und Kultur promoviert.
Inhalt
Inhalt: Neoliberalismus als Gouvernementalität – Die diskurstheoretischen und methodologischen Grundlagen der Arbeit – Ein Netzwerk von Kontexten - eine Betrachtung aus zwei Perspektiven – Zooming auf das Genre
– Zum Nexus
– Diskurs des postfeministischen Selbstmanagements – Diskurs der persönlichen Kosten und Nutzen – Diskurs der das Selbst fokussierenden Problematisierung.