Diese praxisrelevante Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, wie der Vertrag des Sporttrainers rechtlich einzuordnen ist und welche Auswirkungen dies auf Abschluss und Beendigung des Trainervertrages sowie auf bestehende Vertragsverhältnisse hat. Die Untersuchung basiert auf der Auswertung von Sporttrainerverträgen aller Ebenen, d. h. es wurden sowohl Verträge von Bundes- als auch von Landes- und Vereinstrainern analysiert. Die Ausführungen beziehen sich dabei sowohl auf Trainerverträge des Profi- als auch des Amateursports. Die Autorin legt dar, dass es sich beim Trainervertrag in der Regel nicht um einen Werk-, sondern um einen Arbeitsvertrag handelt. Daraus folgt, dass ein Sporttrainer die gleichen Schutzrechte genießt wie alle Arbeitnehmer.

Die Autorin: Julia Borggräfe, geboren 1974 in Münster (Westfalen), studierte von 1993 bis 1998 Rechtswissenschaften an der Universität des Saarlandes. Ihr Referendariat absolvierte sie am Landgericht Zwickau, der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer und bei einer Kanzlei in Tel Aviv. Nach dreimonatigem Studienaufenthalt in New York war die Autorin von 2001 bis 2003 als Referentin für Grundsatzfragen tätig. Seit 2004 arbeitet sie in Berlin als Managerin für Labor Relations & Policies. Von 1991 bis 2000 war sie in der 1. Judo-Bundesliga aktiv.