Beschreibung
In dieser Studie geht der Autor der Heilsbedeutung Israels anhand des kurzen Verses aus dem Johannesevangelium, das Heil kommt von den Juden (Joh 4,22b), nach. Der erste Hauptteil bietet einen Überblick über die wechselvolle Interpretationsgeschichte dieses Verses von der patristischen Zeit über die neueren Deutungsversuche im 20. Jahrhundert bis zu einer eigenen Interpretation des Autors. Der zweite Hauptteil stellt die systematischen Entwürfe einer Heilsbedeutung Israels bei Friedrich-Wilhelm Marquardt und Francesco Rossi de Gasperis dar. Der dritte Hauptteil präsentiert sechs Gemeinschaften, für die eine Heilsbedeutung Israels lebenspraktische und gemeinschaftsprägende Bedeutung hat. Aus der Zusammenschau dieser drei Zugänge lassen sich wichtige Anstöße für eine Erneuerung der Kirche von der Wurzel her (vgl. Röm 11,18) entnehmen.
Autorenportrait
Der Autor: Rudolf Kutschera wurde 1960 geboren und studierte Philosophie und Theologie in Salzburg und Frankfurt am Main. 1981 trat er in den Jesuitenorden ein und wurde 1988 in Wien zum Priester geweiht. Anschließend war der Autor in Religionsunterricht und Jugendseelsorge tätig. Seit 2000 lebt und arbeitet er in der Katholischen Integrierten Gemeinde in Bad Tölz und Rom, 2003 erfolgte die Promotion in Innsbruck.