Beschreibung
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht das System der Regulierung und der Regulierungsreform in Südkorea. Regulierung in Korea ist als Teilbereich staatlichen Verhaltens und Eingreifens in Markttransaktionen in hohem Maße neomerkantilistisch geprägt. Kulturspezifisch geformte Werte bilden die Basis für die Perzeption von Interessen, welche konsequent und pragmatisch verfolgt werden. Das Instrumentarium der Neuen Politischen Ökonomie ist besonders geeignet, die resultierenden komplexen Zusammenhänge zu erfassen. Der Telekommunikationssektor wird als Fallbeispiel sowohl für theoretische Probleme der Regulierung als auch für die praktische Umsetzung von Regulierungspolitik in Korea herangezogen und mit allgemeiner und sektorspezifischer nationaler und internationaler Regulierungspraxis kontrastiert. Es wird deutlich, dass der Telekomsektor exemplarische Relevanz besitzt.
Autorenportrait
Der Autor: Rüdiger Frank, geboren 1969, Studium der Koreanistik, Volkswirtschaftslehre und Internationalen Beziehungen an der Humboldt-Universität zu Berlin, 2001 Promotion am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft an der Universität Duisburg. 1997-2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Koreanistik der Humboldt-Universität zu Berlin, zuständig für den Bereich Modernes Korea. Zur Zeit Columbia University, New York, Lehre zur Politischen Ökonomie Koreas (Nord und Süd).