Beschreibung
Heinrich Zankl stellt in zahlreichen kleinen Geschichten einige der folgenschwersten Irrtümer von Forschern und Entdeckern vor. Der Bogen spannt sich von Archäologie und Geschichte über Anthropologie und Psychologie, Medizin, Pharmakologie, Biologie, Ernährungs- und Umweltwissenschaften bis hin zu Chemie und Physik. Kolumbus dachte bis zu seinem Tod, er hätte den Seeweg nach Indien entdeckt. Heinrich Schliemann nahm an, er hätte den Palast des Odysseus gefunden. Ein Schweizer Physiologe hat seinerzeit den Eisengehalt von Trockenspinat gemessen, der einen zehnfach höheren Wert aufweist als der von frischem Spinat, was aber lange Zeit wohl nicht zu den Spinat fütternden Müttern durchgedrungen ist. Diese und andere Irrtümer werden in einem vergnüglichen Streifzug durch die Wissenschaftsgeschichte behandelt. Zankl führt uns so vor Augen, dass wir immer mit gesunder Skepsis an sogenannte neueste Erkenntnisse herangehen müssen.
Autorenportrait
Heinrich Zankl, geb. 1941, wurde an der LMU München 1967 zum Dr. med. vet. und 1974 zum Dr. rer. nat. promoviert. Von 1979 bis 2006 war er Professor für Humanbiologie und Humangenetik an der Technischen Universität Kaiserslautern. Er ist Träger der Heinrich-Bechold-Medaille für hervorragenden Wissenschafts-Journalismus.