Beschreibung
Globalgeschichte hat Konjunktur. Jedoch beherrschen die Geschichten Amerikas, Europas, Asiens und Afrikas globale Ansätze in der Historiographie. Der Osten Europas ist demgegenüber eine doppelte Leerstelle. Innerhalb der europäischen Geschichte gilt der Osten Europas häufig als randständig. In der Globalgeschichte ist er nicht als Weltregion sichtbar. Die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes zeigen Themen und Perspektiven auf, wie sich die Geschichte des östlichen Europas im 19. und 20. Jahrhundert mit globalgeschichtlichen Ansätzen in einen fruchtbaren Austausch bringen lässt. Die Beiträge teilen sich in drei große thematische Blöcke. Die Zeit um 1900 sticht als Periode von Beobachtung, Austausch und Herrschaft zwischen Imperien hervor, wobei Russlands Verhältnisse zu Iran, Japan und China beleuchtet werden. Ein zweiter Schwerpunkt des Bandes liegt auf der Wissenschaftsgeschichte. Hier stehen Expeditionen zur See und die Polarforschung im Mittelpunkt. Drittens erfolgt eine Analyse von globalen Imaginationen und Kooperationen des östlichen Europas im Kalten Krieg. Zwei Kommentare runden den Band ab.
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