Beschreibung
Ethnographische Methoden haben heute in alle kultur- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen Eingang gefunden. Auch in der Medienforschung spielen sie eine zentrale Rolle. Dieses Handbuch trägt die Methodendiskussion in der Medienethnologie zusammen und entwickelt sie am Beispiel konkreter Feldforschungsberichte weiter: Die dichte Beschreibung von Medienpraktiken, eine kritische Verortung der Subjektivität im Feld und der Fokus auch auf die Methoden der Beforschten sind zentrale Elemente der Beiträge.
Autorenportrait
Cora Bender; Medienwissenschaftliches Seminar der Universität Siegen; Forschungsschwerpunkte: Medienethnologie, Medical Anthropology, Nordamerika und Europa Martin Zillinger, a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities, Köln; Forschungsschwerpunkte: Medienethnologie, Religionsethnologie und Migrationsforschung, Nordafrika und der Euro-Mediterrane Raum.
Inhalt
Aus dem Inhalt:
Ethnologische Medien für Laien (Antweiler, Bonn) – Methodenkollision: Fotografische Praktiken in Kenia (Behrend, Berlin) – Medienethnographie bei den Ojibwe von Wisconsin (Bender, Siegen) – Globalisierte Emotionen im urbanen Indien (Brosius, Heidelberg) – Ethnographische Medienanalyse: Vom Chaos zum Text (Dracklé, Bremen) – Kölner Stämme. Medienethnografische Forschung mit der Kamera (Dreschke, Siegen) – Teilnahme und Beobachtung in der Ethnographie visueller Medien (Förster, Basel) – Radioforschung in
Benin (Grätz, Berlin) – Handys in Westafrika (Hahn, Frankfurt a. M.) – Navajo-Zeremoniallieder im Mediensog (Hatoum, Berlin) – Schriftwechsel. Ethnographie vom Lesen und Schreiben (Kirsch, Konstanz) – Teilnehmende Beobachtung in der nigerianischen Videofilmindustrie (Krings, Mainz) – Südafrikanische Videokunst (Lipp, Berlin) – Praxis und Leib als Medien der Kultur (Meyer, Duisburg-Essen) – Labor/Feldforschung (Potthast, Siegen) – Afrozentrismus: Herausforderungen des 'Studying Parallel' (Reinhardt, München) – Familien Filme(n) (Schäuble, Bern) – DNA als Medium: Genealogie und Genetik in Südafrika (Schramm, Halle) – Mediale Klangräume (Schulz, Köln) – Populäre Musik und ästhetische Erfahrung (Verne, Bayreuth) – Fotografien, Radios und Bestattungsvideos in Ghana (Wendl, Berlin) – Was sind mediale Räume? (Zillinger, Köln)