Beschreibung
Lange Zeit hielt sich der westliche Mensch für besonders frei und autonom. Menschen anderer Kulturen hingegen beschrieb und beurteilte er oft als gefangen in verwandtschaftlichen, sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen, religiösen und politischen Zwängen. In seinen Essays hinterfragt Burkhard Schnepel dieses Selbst- und Fremdbild. So bricht er die damit einhergehenden Verzerrungen des 'exotischen' und 'orientalischen' Anderen auf. Der Autor betrachtet unterschiedliche Manifestationen und Typen von Personen in Afrika, Indien und in der Welt des Indischen Ozeans. Neben Königen, Narren und Träumern stellt er auch den Tänzer und den Touristen in den Blickpunkt seiner ethnologischen Untersuchungen.
Autorenportrait
Burkhard Schnepel, Promotion 1986 an der Universität Oxford in Sozialanthropologie; 1996 Habilitation in Heidelberg in Ethnologie. Seit 2002 Gründungsprofessor am Institut für Ethnologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.