Beschreibung
Vor dem Essen kommt das Kochen - zum großen Glück für alle, deren Meditation beim Zwiebelschneiden beginnt. Dass man dafür weder Blitzhacker noch Schoko-3D-Drucker braucht, dafür verbürgt sich Jörn Kabisch und überzeugt nicht nur als leidenschaftlicher Erzähler, sondern auch mit versierten Küchentipps. Da wird gegen die Knoblauchpresse ausgeteilt, vom Rosenkrieg mit der Polenta berichtet und einer stürmischen Affäre mit Sellerie. Und er räsoniert darüber, was man verpasst, wenn man beim Geschmack seiner Kindheit bleibt. Wer sich bei diesen Schilderungen dampfender Köstlichkeiten, gemütsdämpfender Küchenfiaskos und duftender Zutaten nicht sofort an den Herd stellen will - der besitzt wahrscheinlich einen Thermomix.
Autorenportrait
Jörn Kabisch, geb. 1971 in der Nähe von München, studierte Jura und Philosophie in Frankfurt am Main und Potsdam. Nach dem Volontariat bei der Märkischen Oderzeitung ging er als Blattmacher zur taz. Im Jahr 2008 wechselte er als stellvertretender Chefredakteur zur Wochenzeitung der Freitag. Gemeinsam mit Jakob Augstein entwickelte er die Kolumne "Der Koch und der Gärtner". Seit 2012 ist er Titel-Redakteur der taz am wochenende und kulinarischer Korrespondent der taz. Seine Kolumne im Freitag führt er weiter und schreibt zu gastronomischen Themen auch für andere Zeitungen.