Beschreibung
Der in Frankreich lebende schweizerische Autor Philippe Jaccottet ist einer der großen europäischen Dichter. Dieser Prosaband vereint Texte, die sich den Tragödien unserer Gegenwart stellen, aber auch von persönlichen Niederlagen handeln. "Israel, blaues Heft" ist ein Reisebericht über die Krisenregion in Nahost; "Das Wort Russland" beschreibt, ausgehend von Jaccottets Erfahrungen als Übersetzer von Ossip Mandelstam, die Bedeutung der russischen Literatur für die Darstellung des menschlichen Leidens, von Dostojewski bis zu den Gulag-Erzählungen von Schalamow; und "Notizen aus der Tiefe" ist eine persönliche Annäherung an Krankheit und Tod.
Autorenportrait
Philippe Jaccottet, 1925 in Moudon/Waadtland geboren, 2021 im südfranzösischen Grignan/Drôme gestorben, wurde für sein umfangreiches Werk u.a. mit dem Petrarca-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. 2014 wurde sein Gesamtwerk in die Bibliothèque de la Pléiade aufgenommen. Auf Deutsch erschienen zuletzt Der Unwissende (Gedichte und Prosa, 2003), Truinas, 21. April 2001 (2005), die Anthologie Die Lyrik der Romandie (2008), Notizen aus der Tiefe (2009), Sonnenflecken, Schattenflecken (2015) und Die wenigen Geräusche (Späte Prosa und Gedichte, 2020).
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