Beschreibung
Nicht erst im Fernseh- und Computerzeitalter verschwimmen die Grenzen zwischen der künstlichen und der natürlichen Welt. Grenzüberschreitung zwischen Wirklichkeit und Phantastik, Grenzüberschreitung zwischen den Künsten: Norbert Miller, der Meister im Verknüpfen von Literatur, Kunst und Musik zeichnet ein Stück Frühgeschichte der Moderne nach. In diesem Buch spannt sich der Bogen von dem französischen Ägyptenforscher Vivant Denon mit seinen frühen, zwischen mythologischer Erfindung und wissenschaftlicher Rekonstruktion stehenden Visionen des Altertums, über verschiedene Erscheinungsformen der europäischen und amerikanischen Romantik wie E.T.A. Hoffmann, Victor Hugo, Franz Liszt und E. A. Poe bis hin zur Frage des Historismus in der Musik.
Autorenportrait
Norbert Miller, geboren 1937 in München, studierte Literatur- und Musikwissenschaft sowie Kunstgeschichte in Frankfurt/ Main und Berlin. Von 1962 bis 1965 war er als Assistent an der Universität Frankfurt/Main tätig. Ab 1973 hatte Müller ein Ordinariat für Vergleichende Literaturwissenschaft an der TU Berlin inne, bis 2004 war er geschäftsführender Direktor des Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte. Seit 2006 ist er emeritiert. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Sprache im technischen Zeitalter und der Münchner Ausgabe der Werke Goethes. Als Autor veröffentlichte er u.a. 2002 Der Wanderer. Goethe in Italien, 2009 Die ungeheure Gewalt der Musik. Goethe und seine Komponisten und zuletzt 2012 Fonthill-Abbey. Die dunkle Welt des William Beckford.