Beschreibung
Bei der aufgeheizten politischen Debatte um sprachliche Grenzen und diskriminierende Wortverwendungen, stellt sich die Frage, welche Wörter man benutzen darf. Wo liegen beispielsweise die Unterschiede zwischen "Farbiger" und "Person of Color"? Wie problematisch ist das Wort "entdecken"? Dieses Buch liefert erstaunliche Begriffsgeschichten und erläutert, wie manche Wörter der deutschen Sprache an überkommenes Denken aus der Kolonialzeit anknüpfen.Die Kulturwissenschaftlerin Susan Arndt setzt sich entlang konkreter Wörter mit dem kolonialen Erbe in unserer Sprache auseinander. Manche, etwa "Tropenmedizin", dürften dabei überraschen. Darüber hinaus diskutiert sie die Zusammenhänge zwischen Sprache und Macht und zwischen Rassismus und Kolonialismus. Sie zeigt dabei, welche Möglichkeiten wir haben, mit den kolonialen Vergangenheit in unserer Sprache umzugehen und wie neuere Begriffe und neue Begriffsverwendungen, wie "Indigene Menschen" oder "weiß" sich etablieren und versuchen Alternativen zu liefern.
Autorenportrait
Susan Arndt (*1967) ist Professorin für Englische Literaturwissenschaft und Anglophone Literaturen an der Universität Bayreuth. In ihren Veröffentlichungen zu Rassismus, Sexismus und Kolonialismus gelingt es ihr, die komplexen Hintergründe der aktuellen Debatten nachvollziehbar zu beleuchten und daraus Empfehlungen abzuleiten.
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