Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Theologie und Religionspädagogik), Veranstaltung: Warum? Die Theodizeefrage im Religionsunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit Möglichkeiten der Trauerbegleitung in der Grundschule. Zunächst soll eine Grundlegung geschaffen werden, die danach fragt, wie Kinder im Laufe ihrer Entwicklung den Tod begreifen und auf welche Weise sie ihrer Trauer Ausdruck verleihen. Ein kurzer Exkurs geht vertieft darauf ein, welche spezifischen Sichtweisen die konstruktivistische Perspektive bezüglich der Themenfelder Tod und Trauer aufzuweisen hat.Im Anschluss wird der konkrete Umgang mit Trauersituationen im schulischen Umfeld thematisiert. Der Trauerarbeit im unterrichtlichen Kontext wird ebenso Beachtung geschenkt wie Angeboten der Begleitung in Einzelgesprächen. Darüber hinaus soll die Zuhilfenahme unterstützender Systeme beleuchtet werden. Aufbauend auf diese Grundlagen wird das Konzept des Trauerkoffers erläutert und Möglichkeiten des Einsatzes in den einzelnen Feldern der Trauerbegleitung angesprochen. Der Verlust von geliebten Menschen gehört für Erwachsene wie auch für Kinder zum Leben. Ein Haustier stirbt, in den Medien wird von Katastrophen berichtet oder in der Familie wird vom Tod eines entfernten Verwandten gesprochen. Leider kommt es auch immer wieder vor, dass ein Kind einen Menschen aus seiner unmittelbaren Nähe verliert: ein Elternteil, eine Schwester, einen Bruder oder einen guten Freund.Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter für den Umgang mit Sterben und Tod noch zu jung sind und diese Themenfelder nicht verstehen können. Daher ist der erste Impuls von Erwachsenen häufig, die Kinder nicht damit zu konfrontieren. Doch ist dies nicht der richtige Weg, denn auch sie können und müssen trauern. Weil sie im Umgang mit entsprechenden Situationen noch die Hilfe von Erwachsenen benötigen, stellt die Begleitung trauernder Kindern in der Grundschule alle Beteiligten vor eine große Herausforderung. Ihr Trauerprozess läuft nicht so kontinuierlich ab wie in der Regel bei Erwachsenen; sie verhalten sich häufig widersprüchlich. Gerade deswegen ist eine sensible Begleitung notwendig, die eine Lehrkraft in der Schule nicht alleine leisten kann.
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