Beschreibung
Das Buch möchte an den liebevollen Einsatz für die Menschen von Ignatio Ellacuría (Jesuit in El Salvador), Alice Domon (Missionarin in Argentinien), Marguerite Porete (Begine und Mystikerin in Frankreich) und Jesus von Nazareth erinnern. Sie wurden durch politische und religiöse Führer ermordet, weil ihre aufdeckende Wahrheit gestört hat.Es werden die Grundideen und die Lebenshaltungen dieser Personen auf prägnante Weise beschrieben. Ihr aufrichtiger Umgang mit den Menschen kann uns berühren. Sie waren in ihrer Hilfe für ihre Nächsten trotz der vorausschaubaren tödlichen Gefahr für ihr eigenes Leben unerschütterlich. Sie können ein Vorbild für eigene Überlegungen sein, sich für andere Menschen hilfreich einsetzen zu wollen.Es wird dargelegt werden, dass nicht nur eine Diktatur die Tötung unliebsamer Menschen veranlasst, sondern ebenso die religiösen Vertreter maßgeblich an solchen Aktionen beteiligt sind. Besonders kritisch wird die Rolle der katholischen Kirche am Rande beleuchtet, die zu verschiedenen Zeiten und an unterschiedlichen Orten unliebsame Menschen selbst getötet oder nichts zur Rettung tödlich gefährdeter Menschen unternommen hat. Aufgrund dieses Verhaltens kann nachvollzogen werden, dass Ellacuría, Domon sowie Porete, die in diesem Buch in Erinnerung gebracht werden, nach ihrem Tod nicht im besonderen Maße von vielen Führenden in der katholischen Kirche wertgeschätzt werden.Wenn man sich diesen Biographien zuwendet, kann deutlich werden, warum deren Andenken auf jeden Fall wachzuhalten ist. Es öffnet den Blick für das Unheil, das Institutionen anrichten können. Gleichsam wird durch diese Personen unmissverständlich klar, was es bedeutet, wirklich auf Gott zu vertrauen. Gerade in diesem Punkt können sie uns Wegweiser sein.
Autorenportrait
Nach dem Studium der katholischen Theologie war er 6 Jahre als Seelsorger in der JVA Berlin-Plötzensee tätig. Als selbständiger Berater und Therapeut widmet er sich seit 30 Jahren der Persönlichkeitsentwicklung von Menschen in verschiedenen Lebensbereichen. Die Krisenintervention ist dabei ein Schwerpunkt.Seine Gedanken und seine Lebenshaltung sind von der Lebensweisheit der Wüstenväter geprägt. Sie haben seit dem 3. Jh. in den Wüsten Ägyptens als Einsiedler gelebt. Ihnen ist er in der Zurückgezogenheit des persönlichen Lebens, dem täglichen Gebet, der Schriftlesung und dem geistlichen Studium gefolgt. In der bewusst gelebten Einsamkeit hat er ausreichend Zeit, die inneren Spannungen und das Leidvolle in seiner Seele zu befrieden.Im Hinblick auf die Weisheit der Wüstenväter sind von ihm zwei Bücher erschienen.Aufgrund seiner Ehescheidung durfte er nicht mehr weiter als Pastoralreferent in der Seelsorge tätig sein. Bis heute ist er mit einem entsprechenden Berufsverbot in der kath. Kirche belegt.Dies führte zu seiner Selbständigkeit als Lebensberater, Therapeut und Dozent. Seine Themenschwerpunkte sind Ethik des Führens, suizidale Krise sowie Konfliktbewältigung. Viele Jahre begleitete er Gruppen der Frauenselbsthilfe nach Krebs.Seit 1999 schreibt er wöchentliche Meditationsbriefe an einen festen Leserkreis. Die Inhalte sind getragen durch das Wissen der Wüstenväter sowie durch die Inhalte der klassischen Tugenden und ethisch geprägten Werte.
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