Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,3, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein deutscher Fußballnationalspieler hat je derart polarisiert. Diese Hauptseminarsarbeit widmet sich der Karriere Mesut Özils vor dem Hintergrund der Verflechtungen zwischen Sport und Politik. Hierzu wird einerseits untersucht, inwiefern der DFB-Spieler in die jeweiligen Integrationsbemühungen von Sport und Politik eingebunden wurde. Andererseits steht auch der Fußballprofi selbst im Zentrum der Betrachtung. An seinem Werdegang soll aufgezeigt werden, warum Nationalspielern politische Bedeutung zukommt, was dies für die Definition ihrer Rolle heißt und welche gesellschaftsbezogene Aussagekraft darin verborgen liegt.Fußball gilt in Deutschland und auch weltweit als die populärste Sportart. Die Nationalmannschaften agieren dabei als emotional aufgeladene Verkörperungen ihrer Länder, die sich in einem internationalen Wettstreit um Ruhm und Ehre befinden. Spieler dieser Teams werden schnell zur Personifikation von Triumph oder Misserfolg. Oftmals wirken sie sogar über den sportlichen Aspekt hinaus als Vorbilder. In solchen Fällen können z.B. die Herkunft der Akteure und ihr Weg zum umjubelten und hochbezahlten Fußballprofi, zur Vorlage für faszinierende Aufstiegsgeschichten dienen.Ein Blick auf ehemalige und aktuelle DFB-Spieler zeigt, dass auch dort das Potential für derartige Erzählungen besteht. In diesem Jahrzehnt wurde kaum ein Spieler gleichermaßen als Symbol für die integrative Kraft des Fußballs bemüht wie Mesut Özil. Unter den Nationalspielern mit Migrationshintergrund, verfügt er bis heute, nach Miroslav Klose und Lukas Podolski, über die meisten Spieleinsätze. In der Darstellung als Sinnbild für Integration in Deutschland, übertrifft er jedoch alle Teamkollegen bei Weitem.
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