Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einstellungen zur Wirtschafts- und Sozialpolitik und ihr Einfluss auf die Politik im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung widmete den Zuwanderern bisher nur im geringen Maße ihre Aufmerksamkeit. Während die ökonomischen und volkswirtschaftlichen Herausforderungen und Folgen für das Einwanderungsland und seine Bürger vorrangig im Fokus stehen, haben Herausforderungen und Probleme, vor denen vor allem geflüchtete Migranten selbst in neuen Einwanderungsgesellschaften nach ihrer Einreise stehen, bis dato nur geringes öffentliches Interesse erlangt. Es wird vorausgesetzt, dass geflüchtete Zuwanderer in Deutschland dieselben sozialen Rechte hinsichtlich des Arbeitsmarkt- und Sozialleistungszugangs genießen wie die einheimische Bevölkerung oder auch nachgefragte Migranten, wie z.B. Fachkräfte. Wie die Ergebnisse der Leipziger Autoritarismus-Studie gezeigt haben, ist sogar ein verstärktes Konkurrenzdenken auf dem Arbeitsmarkt sowie der kollektive Vorwurf des Sozialstaatsmissbrauchs zu erkennen. Tatsächlich aber weist in Deutschland die Umsetzung der sozialstaatlichen Normen de jure und de facto einige Defizite auf, die die Integration der Betroffenen erschweren. Eben diese Defizite und strukturellen Herausforderungen für und Benachteiligungen von Migranten hinsichtlich des Arbeitsmarkt- und Sozialleistungszugangs zu identifizieren bilden die Kernfrage der vorliegenden Arbeit sowie mögliche Lösungen hierfür aufzuzeigen.