Beschreibung
Misstrauen hat einen schlechten Ruf. Angeblich befördert es Populismus und die Erosion des Faktischen: In jeder Krise heißt es deshalb sofort, man müsse wieder Vertrauen entwickeln. Misstrauen hat jedoch auch ein nach vorne weisendes, Gefahren aufdeckendes und regulatives Potential. Kann sich dieses Potential nicht entfalten, verschärft sich Misstrauen und entwickelt sich zu einer Gefahr für Gesellschaft und Staat. Anstatt also in den gegenwärtigen Vertrauenskrisen reflexartig immer sofort Vertrauen in die Institutionen einzufordern, sollte berechtigtes Misstrauen endlich ernstgenommen werden.
Autorenportrait
Florian Mühlfried, geb. 1970, ist Sozialanthropologe und Spezialist für den Kaukasus.
Inhalt
1. Misstrauen gegen das Misstrauen
2. Die emanzipatorische Kraft des Misstrauens
3. Misstrauische Begegnungen der unheimlichen Art
4. Die tödliche Kraft des Misstrauens
5. Das Prinzip Misstrauen
Literaturhinweise, Zitatnachweise und Quellen
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