Beschreibung
Seit vielen Jahren wird in der Deutschschweiz im fachlichen und bildungspolitischen Umfeld darüber diskutiert, ab welchem Alter und in welcher Weise Hochdeutsch erlernt werden soll. Die schweizerdeutschen Dialekte geniessen einen hohen Stellenwert, jedoch übernimmt das Hochdeutsche sowohl in kultureller als auch in politischer Hinsicht eine wichtige Rolle.
Lange Zeit begann der gesteuerte Hochdeutscherwerb in der Deutschschweiz frühestens ab der ersten Primarklasse. Seit einigen Jahren wird nun aber in verschiedenen Kindergärten Hochdeutsch gesprochen. Unterstützt diese Unterrichtssprache die Kinder bei einem spontanen und emotionalen Umgang mit dem Hochdeutschen? Welche Kinder profitieren in besonderem Masse von Hochdeutsch im Kindergarten und welche haben Mühe damit? Wie gehen die Eltern und Lehrpersonen mit dieser Unterrichtssprache um?
Diese Studie vergleicht die Hochdeutschkompetenzen von Kindern aus einem Hochdeutsch-Kindergarten mit denjenigen von Kindern aus einem Schweizerdeutsch-Kindergarten beim Schuleintritt. Im Rahmen einer linguistischen Analyse der kindlichen Sprachdaten und Befragungen von Eltern und Lehrpersonen geht sie den obigen Fragen nach und leistet damit einen Beitrag zum aktuellen Diskurs um die Unterrichtssprache Hochdeutsch.
Autorenportrait
Die Autorin: Karin Landert, geboren 1979, studierte an der Universität Zürich Germanistik, Publizistik und Romanistik. Danach arbeitete sie als Assistentin für Sprachwissenschaft am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Heute ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Zürich sowie an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften tätig.
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