Beschreibung
Der Alkoholkonsum unter Jugendlichen nimmt seit den 90er Jahren in vielen europäischen Ländern und insbesondere im ehemaligen Ostblockraum stetig zu. Beunruhigend ist dabei, dass der Alkohol für viele junge Europäer immer häufiger zu einem festen und selbstverständlichen Bestandteil ihres Lebens wird.
Im ehemaligen Ostblockraum fällt die zunehmende Alkoholproblematik zeitlich mit dem politisch-wirtschaftlichen Umbruch und den damit verbundenen gesellschaftlichen Umwälzungen zusammen. Am Beispiel Polens beleuchtet die Studie auf einer theoretisch-deskriptiven Ebene einen möglichen kausalen Zusammenhang dieser beiden Entwicklungen. Im Vordergrund steht dabei die Identifikation mikro- und makrosozialer Risikofaktoren des jugendlichen Alkoholgebrauchs in der postkommunistischen Realität. Welche Veränderungen vollziehen sich in Familie und Peergroup seit dem politischen Umbruch? Wie findet sich die Gesellschaft im neuen kapitalistisch-demokratischen Wirtschafts- und Staatssystem zurecht? Die Arbeit diskutiert zudem, welche Rolle und Verantwortung den Medien sowie den wirtschaftlichen und politischen Entscheidungsträgern im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsumverhalten zukommt und geht Fragen der Prävention nach.
Autorenportrait
Die Autorin: Karolina Strzalkowski, geboren 1973 in Poznan (Polen), studierte von 1993 bis 2000 Psychologie, Psychopathologie des Kindes- und Jugendalters und Neuropsychologie an der Universität Zürich. Die Promotion erfolgte im Jahr 2002 mit dieser Arbeit. Seit 2002 ist sie als Kinder- und Jugendpsychologin tätig.
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