Beschreibung
Das Stadt-Land-Verhältnis rangiert seit einiger Zeit in den obersten Positionen der gesellschaftspolitischen Debatten. Zum einen will man wissen, wie es mit der Zersiedelung der Schweiz weitergehen soll, zum andern inwieweit sich der Wohnort auf das politische Verhalten auswirkt. Zwischen Stadt und Land hat sich als entscheidender Faktor die Bevölkerung der Agglomeration geschoben. Auf welche Seite tendiert dieses Segment? Wie zeichnet sich suburbanes Verhalten bei Schweizer Abstimmungen aus und welche Bedeutung hat es bei gesamtschweizerischen Fragen wie gemeinsame Aussenbeziehungen und Integration? In zehn Beiträgen gehen die zwölf Autorinnen und Autoren der Frage nach, wie die aktuelle Entwicklung unserer Siedlungsstrukturen zu bewerten ist und wie sich die Siedlungsstrukturen auf die politische Mentalität und das Abstimmungsverhalten auswirken. Mit Beiträgen von: Katja Gentinetta/Heike Scholten, Gudrun Heute-Bluhm, Jacques Herzog, Anna Jessen/Ingemar Vollenweider, Georg Kreis, Wolf Linder, Benedikt Loderer, Claude Longchamp, Heike Mayer, Paul Schneeberger.
Autorenportrait
Georg Kreis, Dr. phil., em. Professor für Neuere Allgemeine und Schweizer Geschichte an der Universität Basel und ehemaliger Direktor des interdisziplinären Europainstituts Basel. Habilitation in Basel und Paris zur Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs. Zahlreiche Publikationen zur Schweiz im Ersten und Zweiten Weltkrieg, Mitglied der von der schweizerischen Regierung eingesetzten Historikerkommission Schweiz - Zweiter Weltkrieg. Hrsg. u. a. von «Die Geschichte der Schweiz», «Insel der unsicheren Geborgenheit. Die Schweiz in den Kriegsjahren 1914-1918» (beide 2014) und der Reihe «Die neue Polis».