Beschreibung
Das Verhältnis von Wahrnehmung und Wirklichkeit ist im 19. Jahrhundert einer Reihe von Umbrüchen unterworfen, die sich im diskursiven Wechselspiel zwischen Ästhetik, Medientechniken, Wahrnehmungsphysiologie und Literatur vollziehen. Der vorliegende Band untersucht Theodor Storms ‚unheimlichen Realismus‘ im Kontext solcher Formationen der Moderne.
Rezension
«This collection of essays is a valuable and insightful addition to Storm research and, seen as a whole, a significant contribution to the history and theory of 19th-century Realism.»
(Robert L. Jamison, Monatshefte 4/2015)
Inhalt
Inhalt: Elisabeth Strowick/Ulrike Vedder: Wirklichkeit und Wahrnehmung. Neue Perspektiven auf Theodor Storm – Christian Begemann: Figuren der Wiederkehr. Erinnerung, Tradition, Vererbung und andere Gespenster der Vergangenheit bei Theodor Storm – Ernst Osterkamp: Dämonisierender Realismus. Bemerkungen zu Theodor Storms Erzählkunst – Elisabeth Strowick: «Eine andere Zeit». Storms Rahmentechnik des Zeitsprungs – Ulrike Vedder: Dinge als Zeitkapseln Realismus und Unverfügbarkeit der Dinge in Theodor Storms Novellen – Anne-Kathrin Reulecke: Dynamiken des Unaussprechlichen in Theodor Storms Novelle «Schweigen» – Ethel Matala de Mazza: Spuk als Gerücht Theodor Storms Volkskunde – Gerhard Neumann: Theodor Storms «Psyche». Ein Wahrnehmungsmodell des Realismus – Andrea Krauss: Linienführung Ästhetisches Kalkül in Storms «Schimmelreiter» – Liliane Weissberg: Bild und Tod in Theodor Storms «Aquis submersus» – Paul Fleming: Vom Kasus zum Fall Heyses «Auf Tod und Leben» und Storms «Ein Bekenntnis» – Anette Schwarz: «Bis hierher; niemals weiter». Krankheit als Grenze literarischer Darstellung in Theodor Storms Novelle «Schweigen».