Beschreibung
Der Roman spielt am Ende des 17. Jahrhunderts, nicht lange nach dem Weißen Berg. Das Hauptmotiv ist die Ausarbeitung der Legende des Anführers der Choden, Jan Kozin. Die Choden waren eine Gruppe von Einwohnern, die die Aufgabe hatten, die Grenze zwischen Böhmen und Bayern zu bewachen. Sie waren direkte Untertanen des böhmischen Königs und genossen als Gegenleistung für ihren Dienst zahlreiche Privilegien und Vorrechte, die sie gesellschaftlich von der umliegenden Bevölkerung abhoben. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verloren die Choden ihre Rechte und ihre Ländereien wurden an Lomikar verkauft. Daher begannen sie, einen Aufstand gegen die Oberschicht zu organisieren.
Autorenportrait
Alois Jirásek (1851 1930) war ein tschechischer Schriftsteller und Historiker. In seinen Werken konzentrierte sich Jirásek überwiegend auf historische Themen. Dadurch trug er zur Stärkung des tschechischen Geschichtsbewusstseins bei. Seine Werke behandeln überwiegend Themen aus der Geschichte der Tschechen im 15. Jahrhundert (Glaubenskriege der Hussitenzeit, Choden) sowie der Nationalen Wiedergeburt im 19. Jahrhundert. Viele seiner Bücher wurden von Adolf Ka¨par illustriert. Sein erstes größeres Werk war die historische Erzählung Skaláci, sein letztes Werk, der Roman Husitský král, blieb unvollendet. Die Spannweite seiner historischen Betrachtung ist breit. Sie beginnt in sagenhaften Zeiten mit den Staré povsti eské (Alte böhmische Sagen), über die Zeit nach der Schlacht am Weißen Berg, bis hin zu den Zeiten der Rekatholisierung in Böhmen.
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