Beschreibung
Schamanismus und tibetischer Buddhismus in Wechselbeziehung ist eine Langzeit-Studie zu ethnographisch bislang kaum erforschten Gebieten im nepalischen Himalaya. Hartmut Zimolong untersucht darin die komplexen Verschränkungen von schamanischer Praxis lokaler Ritual-spezialisten und Nyingmapa-Lamaismus. Von zentraler Bedeutung ist die detaillierte Analyse des gemeinsamen rituellen Lebenszyklus des Meisters Raj Bahadur Gondane Gurung aus Barpak und seiner Trom-meln, von der rituellen Geburt des Schamanen und seiner Instrumente bis zu ihrer aller Bestattung.
Der Band präsentiert eine bemerkenswerte Sammlung mythisch-ritueller Gesänge der ghale sprechenden Gurung/Ghale sowie ein umfangreiches Corpus an Fotografien des Autors, der als Forscher und Augenzeuge über mehr als zwanzig Jahre hinweg die sich wandelnde Wirklichkeit einer himalayischen Religionslandschaft dokumentiert hat.