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Das Italienbild von Erzherzog Ferdinand Maximilian

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Erschienen am 09.07.2008
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640099962
Sprache: Deutsch
Umfang: 250 S., 4.99 MB
Auflage: 1. Auflage 2008
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Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität Wien (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Dies Arbeit hat das Ziel, das Italienbild bzw. die Italienbilder von Erzherzog Ferdinand Maximilian und deren Wandel nachzuzeichnen. Ein erster Ansatzpunkt für mögliche Einflüsse auf das Italienbild des Erzherzogs ist dessen Erzieheung; diese bildet daher den Schwerpunkt des ersten Abschnitts, der Leben und Persönlichkeit Ferdinand Maximilians zum Inhalt hat. Hier zeigt sich, dass bereits von der Wiege an versucht wurde, den kleinen Habsburgern Religiosität, österreichischen Patriotismus und die Idee des Gottesgnadentums als Grundhaltungen beizubringen. Ebenso wurde ihnen bereits mit wenigen Jahren spielerisch die Kenntnis von Fremdsprachen vermittelt, indem man etwa auch ungarisch- oder tschechischsprachige Bedienstete einstellte. Die Wahl der Erzieher und des Ausbildungsprogrammes für Ferdinand Maximilian erfolgte durch seine Mutter, Erzherzogin Sophie, und Staatskanzler Metternich, wobei als Erzieher (u.a. für Philosophie und Geschichte) bevorzugt Geistliche oder zum Katholizismus Konvertierte herangezogen wurden; interessanterweise gab es jedoch auch eine Reihe von josephinistisch eingestellten Erziehern. Die Gegenständen Italienisch und Geschichte, die für die Entwicklung des Italienbildes von besonderem Einfluss sein konnten, wurden von zwei schillernden Persönlichkeiten unterrichtet: Zum einen vom Austro-Italiener Johann-Baptist Bolza, der mehrere italienische Lehr- und Wörterbücher verfasst hatte, ansonsten aber auf der konservativ-katholischen Linie des Hofes lag, in Hinblick auf das Italienbild des Erzherzog scheint er keinen großen Einfluss ausgeübt haben. Die beiden Geschichtslehrer unterrichteten ihr Fach ebenso ganz im Sinne der Familie; der Unterricht kann demgemäß mit den Schlagworten konservativ-antiliberal, strikt katholisch, germanisch-deutsch und österreichisch-/habsburgisch-patriotisch umschrieben werden; während die ersten beiden Elemente bei Ferdinand Maximilian mittelfristig auf weniger fruchtbaren Boden fielen, ist der Gedanke, als Deutscher und Habsburger ein höheres Wesen zu sein, in vielen Äußerungen des Erzherzogs, wie auch in der Konzeption seines Schlosses Miramar, dem ein Kapitel dieses Abschnitts gewidmet ist, gut nachzuvollziehen.

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