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Analyse der Interdependenzen zwischen Meinung, Massenmedien und Politik

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Erschienen am 05.12.2000
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783832429072
Sprache: Deutsch
Umfang: 87 S., 4.80 MB
Auflage: 1. Auflage 2000
E-Book
Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Inhaltsangabe:Zusammenfassung:In demokratischen Systemen findet Politik ihre Legitimation nur in der Zustimmung in der Mehrheit der Wähler. Mehrheitsentscheidungen können nur dann als Willen der Gesamtheit der Wähler gelten, wenn sie in einem offenen Prozess der Meinungsbildung zustande gekommen sind und sich die öffentliche Meinung frei und gruppenspezifisch unbeeinflusst gebildet hat. (ebd) An diesem Prozess sind in modernen Gesellschaften, wie in vorliegender Arbeit ausgeführt, die Massenmedien maßgeblich beteiligt.Die öffentliche Meinung kann in der Gesellschaft erstens durch fortlaufende Koordination individueller Meinungsäußerungen entstehen. In diesem Fall wird die private Meinung zur öffentlichen Meinung, wenn sie sich mit der allgemeinen Einstellung der Mehrheit der Mitglieder einer Gesellschaft deckt. Zweitens kann die öffentliche Meinung auch nur die Meinung der öffentlichkeitswirksam agierenden Artikulationsfähigen, vor allem der Medien wiedergeben, oder drittens nur die Meinung sein, die man in der Öffentlichkeit zeigen muss, wenn man sich nicht isolieren will (3.1).Die private Meinung befindet sich durch das Streben des Individuums nach Meinungskonformität in einem ständigen Anpassungsprozeß an die Gruppenmeinung (2.4.1) bzw. an die öffentliche Meinung (3.4.1). Viele Effekte, die die private Meinungsbildung beeinflussen, werden durch die Medien verstärkt. Besonders Fernsehfilme und Gesprächsrunden ermöglichen über Empathie und stellvertretende Konditionierung die Einflussnahme auf die Meinung des Zuschauers (2.1.3). Hinzu kommen positive bzw. negative Konnotationen. Aber auch das Engagement einer bekannten Persönlichkeit für eine bestimmte Meinung kann die Meinungsbildung des Einzelnen beeinflussen, da eine Person ihm um so glaubwürdiger erscheint, je anerkannter und bedeutender diese ist (2.3.1). Der Wunsch sich mit dieser Persönlichkeit zu identifizieren, kann dann zur Übernahme der vorgetragenen Meinung führen, zumal Interferenzen die Attraktivität und Glaubwürdigkeit dieser Person noch steigern können (2.3.2).Der Prozess der öffentlichen Meinungsbildung hängt auch von der Artikulationsfähigkeit der Prozessteilnehmer ab. So nimmt die persönliche Kommunikationsbereitschaft, die vor allem bei Rednern und Missionaren zu finden ist, mit höherer Bildung zu (3.5). Da sie zu einer sozialen Gruppe gehören, die eher durch linke Einstellungen und postmaterialistische Werte geprägt ist, sind ihre Themen in der öffentlichen []

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