Beschreibung
Die bundesdeutsche Gesellschaft ist stark von einer multikulturellen Pluralität geprägt. So verkörpert das Christentum nur eine von vielen gesellschaftlichen Kräften. Zugleich möchte es aber nicht nur einen partikularen Anspruch erheben, sondern vielmehr Gesellschaft mitgestalten. Die Kirchen stehen deshalb vor der Schwierigkeit, ihre eigenen Einflussmöglichkeiten und ihre Rolle im öffentlichen Raum zu klären. Dies betrifft auch Fragen der Friedensethik, die im Fokus der Reihe stehen. Dieser Band widmet sich der Geltung und Reichweite christlicher Ansätze, den Chancen und Grenzen einer Übertragung religiöser Inhalte in säkulare Vernunftssätze sowie dem Verhältnis der Wahrheits- und Absolutheitsansprüche zwischen den Religionen.
Autorenportrait
Dr. Sarah Jäger ist Theologin an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. in Heidelberg.Prof. Dr. Reiner Anselm ist Professor für Systematische Theologie und Ethik an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität München und Vorsitzender der Kammer für Öffentliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Inhalt
Das Säkulare und das Religiöse in pluralen Gesellschaften eine Begriffsbestimmung.- Das Leitbild vom gerechten Frieden auch ein säkulares Konzept?.- Öffentliches Christentum. Überlegungen zum Problem der Übersetzung religiöser Gehalte.- Wahrheitsansprüche der Religionen in pluralenGesellschaften. Überlegungen zu ihrer theoretischen Differenzierung und friedlichen Gestaltung.- Moralische Ressourcen in Zeiten globaler Herausforderungen. Das Projekt Weltethos und die Friedenskompetenz der Religionen.- Die Rolle des Vertrauens für eine interreligiöse und interkulturelle Begegnung in Friedensfragen.- Ausblick: Wie lässt sich der Pluralismus in der Ethik aufrechterhalten?
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