Trägt Gott Schuld an Auschwitz? Kann er noch allmächtig genannt werden? Ist Christus in der Shoah neu gekreuzigt worden? Kann angesichts des Massenmordes an Juden und Jüdinnen noch von Auferstehung geredet werden? Und ist die christliche Theologie überhaupt berechtigt, Antworten auf diese Fragen zu geben, nachdem sie durch ihren Antijudaismus zur Shoah beigetragen hat? Mit diesen Fragen steht die Krisis der christlichen Theologie durch die Shoah im Zentrum dieses Buches. Nach einer differenzierten Darstellung und Beurteilung des theologischen Diskussionsganges seit den siebziger Jahren zeigt Birte Petersen Perspektiven für die zukünftige Arbeit an einer Theologie auf, die im Angesicht der Opfer von Auschwitz zu verantworten ist. Norbert Reck hat die dritte Auflage des Bandes um einen Beitrag bereichert, in dem er den Anschluss des Buches an die Debatte der letzten Jahre herstellt.