Autorenportrait
1942 in Berlin geboren, findet er schon in frühen Jahren zur Malerei. 1958 bis 60 besuchte er die Heinrich-Zernack-Schule für angewandte und freie Künste in Berlin. Unter H.-J. Brauer zeigt sich bereits seine Hinwendung zur freien Malerei. Um die Ungewissheiten des Lebens zu balancieren, tritt er 1960 bei Ullstein die Lehre zum Tiefdruckretuscheur an. In diesem Beruf hält er sich zunächst in der französischen Schweiz auf. Aus dieser Zeit besteht noch heute ein freundschaftlicher Kontakt zu dem Maler René Guignard.
Studienjahre an der Staatlichen Akademie für Graphik Druck und Werbung in Berlin schließen sich an, die ihn in die Werbewirtschaft führen. 1982 aber entscheidet sich Rüdiger Moegelin für die freie Malerei.
Auf ausgedehnten Reisen, die zunächst in die großen europäischen Landschaften führen, findet er endgültig zur Malerei. Sein erstes Buch heißt 'Karibik', in dem seine Lust zum Bildhaften wie auch zum Textlichen Ausdruck findet. Auch Berlin wird ihm zu einer Reise – in seine Stadt und Heimat. Die Verbindung zu Peter Ring und dessen Edition Stadtwirtschaft und RegioVerlag bringen die Verlagsobjekte 'Stadtbilder 1987-95', 'Vision Berlin/Bilder und Texte' und 'Rüdiger Moegelin 1982-2012' hervor.
Im Jahr 2014 wird durch die Ausstellung bei der Berliner Volksbank das Thema Berlin neu angesprochen. Mit dem Buch 'Rüdiger Moegelin – Berlin, ick liebe dir!', vom Stuttgarter HSB-Verlag herausgegeben, lebt das Thema Berlin neu auf.
Offenkundig ist Rüdiger Moegelin nicht nur 'Berlin-Maler'. Seit 1982 hat er sich verschiedenen Themen zugewandt. Hervorzuheben ist sein malerischer Zyklus 'DABIDU', in dem die tiefen Eindrücke 'Karibiens' verarbeitet sind, (Katalog 'MOEGELINDABIDU' Bilder, Skulpturen und Paravents 1989-1997/ Zentrum Bildende Kunst Neubrandenburg).
Themen wie 'Paradies und Das', 'Wahrnehmungen' (Katalog 'WAHRNEHMUNGEN' /Kunst Allianz, 2007) und 'Die Kunst der Verführung ist ewig' (Ausstellung im Schloss Sacrow, 2007 und Katalog im RegioVerlag, 2007) folgen. Mit dem Zyklus 'Schöpfung' schließt sich aus heutiger Sicht der Kreis des malerischen Schaffens von Rüdiger Moegelin.
Dankbar blickt der Maler auf zahlreiche Ausstellungen zurück, wie auch auf die seine Malerei begleitenden Worte von Klaus Nagel, Kerstin Englert, Raimund Hoffmann, Christoph Stölzl und Petra Lange.