Beschreibung
Alle kulturellen Praktiken sind verkörpert: Ihnen ist die Spannungseinheit von leiblichem Erleben, physischem Tun und kulturellem Sinn eingeschrieben. Von den Kognitions- bis zu den Kulturwissenschaften ist Verkörperung daher mittlerweile ein zentrales Forschungsthema. Der vorgelegte Band widmet sich in interdisziplinärer Perspektive exemplarischen Praktiken und Ritualen des Körpers und will einem drohenden neuen Dualismus zwischen leiblicher und kultureller Verkörperung entgegenwirken. Biologischer Organismus, bewusstes Erleben und kulturelle Traditionen sollen in ihrer Wechselbezüglichkeit hervortreten und damit sichtbar machen, dass Sinn ein Phänomen ist, das die cartesianische Trennung von Geist und Körper unterläuft.
Autorenportrait
Dr. Matthias Jung ist Professor für Rechts- und Moralphilosophie an der Universität Koblenz-Landau.
Dr. Michaela Bauks ist Professorin für Bibelwissenschaft (Altes Testament und Religionsgeschichte) an der Universität Koblenz-Landau.
Dr. Andreas Ackermann ist Professor für Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt Ethnologie an der Universität Koblenz-Landau.
Inhalt
Der Körper-Leib: Phänomenologische Zugänge.- Zwischen Text und Leib: Körpermanipulationen als Einschreibungen?.- Die Leiblichkeit verkörperter Gründe.- Zur historischen Anthropologie von Körperritualen.
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