Beschreibung
Ein Buch über die Kreation von Vorurteilen und Images. Aufgerollt wird dieser Prozeß anhand der Geschichte des Bauchtanzes und dessen filmische Umsetzung. Bauchtanz einmal anders - es werden Einblicke in ursprüngliche Form und Weiterentwicklung zum Showtanz gewährt. Lasterhaft und luxuriös - so stellte sich der Orient in der Literatur und im Film dar - kommerzielle Ausbeutung inklusive. Erst nach und nach wechselte das Paradigma hin zum Schauplatz des Terrors. Was jedoch im Film gezeigt wird, hat direkten Einfluß auf die Realität und unterstützt den Transport von vorgefaßten Meinungen. Der Blick in den Harem und auf das Leben der Frau im Osten war von jeher im Mittelpunkt des Interesses. Hier wird nun anhand ausgewählter Filmbeispiele die Darstellung aufgezeigt. Eingegangen wird dabei auf diverse Situationen im Film, Kostüm und Tanztechnik. Eine umfangreiche Auflistung interessanter Filme und Literatur runden den Inhalt ab.
Autorenportrait
Stephanie Mattes, geboren 1972 in Wien und dort aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach Abschluß der Handelsakademie 1991 erfolgte ein kurzer Einstieg in das Wirtschaftsstudium. Danch erfolgte ein Au-Pair Aufenthalt in Barcelona (E) von September 1992 bis März 1993. Mitte 1993 begann die Arbeit in einem non-profit Unternehmen in Wien, die bis März 2002 dauerte. Ab 1999 begann neben der Arbeit das Studium Theater- Film- und Medienwissenschaft in Kombination mit Europäische Ethnologie, welches 2002 mit dem Titel Magistra abgeschlossen wurde. Zur Zeit Aufenthalt und Arbeit in London und Durchforstung der Britischen Nationalbibliothek nach weiteren Quellen zum Thema "Orient." 2000 entdeckte ich die Liebe zum orientalichen Tanz. Da mich Kulturunterschiede und Repräsentation von Kulturen in den Medien schon während meiner Arbeit und des Studiums faszinierten, beschloß ich, meine Diplomarbeit diesem Thema zu widmen. Ein Schwerpunkt dabei war auch die daraus resultierende Kreation von Stereotypen und Vorurteilen. Aufgrund des großen Interesses an meiner Diplomarbeit, entschloß ich mich, sie zu veröffentlichen.