Beschreibung
Mit dem Inkrafttreten des SEStEG hat der deutsche Gesetzgeber die Besteuerung der grenzüberschreitenden Überführung von Wirtschaftsgütern erstmals auf eine gesetzliche Grundlage gestellt. Mit § 4 Abs. 1 S. 3 EStG und § 12 Abs. 1 KStG wurden allgemeine Entstrickungsvorschriften geschaffen, die jede Überführung eines Wirtschaftsguts in eine ausländische Betriebstätte steuerlich erfassen sollen. Unabhängig von der abkommensrechtlichen Situation sollen die im überführten Wirtschaftsgut enthaltenen stillen Reserven besteuert werden. Es wird nachgewiesen, dass die die Bundesrepublik Deutschland bindenden völkerrechtlichen Verträge (z.B. EG-Vertrag, Doppelbesteuerungsabkommen) dieses gesetzgeberische Ziel weitgehend vereiteln.
Autorenportrait
Der Autor: Felix Magnus Kessens, geboren 1980 in Damme; Studium der Rechtswissenschaft in Trier und Salamanca; Erstes Staatsexamen 2006; seit 2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Trier und Lehrbeauftragter an der FernUniversität Hagen; seit 2008 Referendar am Landgericht Trier.
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