Beschreibung
Die 1922 in Luzern gegründete Fotozeitschrift Camera hatte als Forum des internationalen Austausches eine wichtige Funktion bei der Mitgestaltung der Nachgeschichte des Piktorialismus. Die vorliegende Studie unternimmt den Versuch, durch eine Vielzahl von Bild und Textanalysen sowie eine eingehende Untersuchung der Zeitschrift als Medium zu ergründen, in welcher Weise Camera durch medienspezifische Mittel selbst aktiv an den Verhandlungen darüber teilnahm, was denn gute künstlerische Fotografie sei. Das Buch beleuchtet die dynamischen Entwicklungen der bisher wenig erforschten Spätgeschichte der bildmäßigen Fotografie in den 1920er- und 1930er-Jahren. Dabei stellt es die Vorstellung vom Piktorialismus als einem starren Gegenpol der Moderne in Frage.