Beschreibung
Kapitalmarktorientierte Unternehmen in der EU haben ihre Konzernabschlüsse seit 2005 nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) zu erstellen. Ziel ist es, die Rechnungslegungsadressaten mit hochwertigen Informationen über die wirtschaftliche Lage zu versorgen. Fraglich ist jedoch, ob die IFRS-Einführung dies allein erreichen kann. So wird die Rechnungslegungspraxis nicht nur von Normen, sondern auch von institutionellen Faktoren beeinflusst. Anhand ausgewählter Eigenschaften von Ergebnisgrößen untersucht der Autor vor diesem Hintergrund, inwiefern die Umstellung auf die IFRS eine qualitative Veränderung der Rechnungslegungspraxis in ausgewählten Ländern der EU erkennen lässt. Daran anknüpfend geht er der Frage nach, inwiefern bestimmte Unternehmen besondere Anreize zu einer hochwertigen IFRS-Rechnungslegung haben.
Autorenportrait
Thomas Kemper-Scharpegge, geboren 1982 in Essen, studierte von 2002 bis 2007 Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum und der Norwegian School of Economics in Norwegen. Nach seinem Abschluss als Diplom-Ökonom war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung an der Ruhr-Universität Bochum beschäftigt und promovierte dort 2012. Seit Anfang 2012 ist er in einer leitenden Funktion für ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen tätig.