Beschreibung
Die eigentlichen Sexualverbrechen an Kindern geschehen nicht dort, wo ein Belgier Kinder verscharrt oder Dinge sich ereignen wie mit Kim, Ramona, Nathalie, Christina, Carla. Diese Geschehnisse waren schrecklich. Doch 95% der Sexualverbrechen an Kindern finden im nächsten Umfeld von Kindern statt. Diese Verbrechen geschehen tagtäglich hinter verschlossenen Türen. Intensität, Dauer und Aggression sexueller Attacken steigen mit zunehmendem Verwandtschaftsgrad an. Je besser der Täter das Opfer kennt, desto größer ist seine Chance, „verschont“ zu bleiben, denn Kinder leugnen eher, als dass sie geliebte, vertraute Personen anklagen.
Der sexuelle Missbrauch durch Täterinnen und Tätern in der Familie ist selten ein einmaliger Ausrutscher. Er erwächst meist aus scheinbar harmlosen Anfängen sexueller Kontakte mit Kindern und endet in zwanghaft sich wiederholenden, über Jahre andauernden Sexualstraftaten an Kindern. Meist enden solche Kontakte mit Beginn der Pubertät der betroffenen Kinder. Dann müssen meist jüngere Kinder der Familie die entsprechenden Rollen übernehmen. Selten gibt es im Großraum einer Familie nur einen Täter. In diesen Familien gibt es immer mehrere Täter und diese gab es meist auch schon in den jeweiligen Generationen vorher.