Beschreibung
1982, in einer stürmischen Nacht, brennt die GROTTE, das Bordell des Städtchens Bernal, inmitten des turbulenten Heiser-Festes bis auf die Grundmauern nieder. In derselben Nacht wird die stadtbekannte Edelprostituierte Marbel Jenkins ermordet in den Katakomben des Bordells aufgefunden. Wollte man mit einer Brandstiftung die ehemalige Hofstelle Engelke vernichten, um die Spuren eines brutalen Verbrechens zu beseitigen? Verdächtig ist vor allem Rodak, der alte Bordellbesitzer und Frauenhändler, ein ehemaliger SS-Mann, der die Hofstelle Engelke mitsamt ihrer Vergangenheit von seinem Onkel übernommen hat. Verdächtig natürlich auch Aurich, der Trottel, der er aber in Wahrheit nicht ist. Aurich ist Rodaks Köter. Er hat damals die Leiche gefunden und ist danach spurlos verschwunden. Rodaks Köter ist die Geschichte des Kommissars Johann Straub, der selbst zum Kreis der Tatverdächtigen gehörte, aber - wie andere Verdächtige auch - schnell freigesprochen wurde. Aufgrund des hartnäckigen Schweigens aller Beteiligten, möglicherweise des ganzen Ortes Bernal, ist die Tat nie aufgeklärt worden. Auf eigene Faust rollt Straub 25 Jahre nach dem Mord den Fall erneut auf. Rodaks Köter ist auch die Geschichte einer jungen Frau, Irma Jenkins, auf der Suche nach ihren Wurzeln. Sie kehrt zum ersten Mal an den Ort zurück, an dem vor 25 Jahren ihre Mutter gestorben ist und sie geboren wurde.
Autorenportrait
Matthias Karow ist 1978 in Hannover geboren und lebt in Berlin. Er hat Tontechnik und Journalistik in Hamburg und München studiert, war Mitherausgeber der Literaturzeitschrift »Bella triste« und schreibt und inszeniert Hörspiele für den Hörfunk. Er ist Gitarrist bei der Indie-Rockband »Clara Motors«. »Rodaks Köter« ist Karows erster Roman.
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