Gegenstand der Arbeit ist die Auseinandersetzung mit Mechanismen zur Staatsschuldenrestrukturierung abzielend auf die Einführung einer geordneten Insolvenz für die Staaten der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion. Die Verfasserin beschäftigt sich dabei mit verschiedenen vertraglichen und verfahrensrechtlichen Ansätzen zum Staateninsolvenzrecht. Der Fokus liegt dabei auf Beiträgen im europäischen Kontext. Dem vertraglichen Ansatz erteilt die Verfasserin am Beispiel der Europäischen Collective Action Clauses (bzw. den Modellklauseln) eine Absage und spricht sich stattdessen für die Begründung eines europäischen Insolvenzregimes aus. Unter Abkehr vom (europäischen) vertraglichen Ansatz werden insbesondere die bisherigen verfahrensrechtlichen Lösungsansätze fortentwickelt und eine Insolvenzordnung für die Eurozone zur Staatsschuldenregulierung vorgestellt.