Beschreibung
Die 'große amerikanische Oper' war und ist Gegenstand diverser Diskurse analog zur Diskussion um 'The Great American Novel'. Die Verlockung, den 'großen amerikanischen Roman' aufzuspüren, der gleichsam das Wesen seines Herkunftslandes zum Ausdruck bringe, scheint derart mächtig, dass bis heute mit Werken von Herman Melville bis Philip Roth stets neue Kandidaten angeführt werden. Bereits 1925 übertrug Benjamin Morris Steigman das Konzept auf die Musik und nannte Werke wie Horatio Parkers Mona (1912) oder Reginald de Kovens Rip van Winkle (1919) erste Versuche, eine 'Great American Opera' zu kreieren. Der vorliegende Band folgt in zwölf Fallstudien dieser Idee einer 'großen amerikanischen Oper' von der Zeit des Ersten Weltkriegs bis heute, beleuchtet ihre Ideologeme, ihre produktiven Potenziale und die Vielfalt ihrer Erscheinungsformen vom Musiktheater des Broadway bis in die Avantgarde.
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