Beschreibung
Mit sprachlicher Reflexivität ist die Möglichkeit von Sprache und Sprachgebrauch gemeint, sich auf sich selbst zu beziehen. Reflexivität ist in der Linguistik aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick genommen worden. Der Sammelband macht diese Partikularisierung insofern für ein integratives, multiperspektivisches Verständnis von Reflexivität fruchtbar, als aktuelle empirische Ansätze und Methoden der Untersuchung sprachreflexiver Praktiken zusammengeführt und kontrastiert werden. Die thematischen Schwerpunkte der Beiträge reichen von reflexiven Strukturen, über reflexiv indizierte kommunikative Aktivitäten bis hin zu solchen Sprach- und Kommunikationsideologien, die Reflexivität zugrunde liegen.
Autorenportrait
Florian Busch Assistenzprofessor am Institut für Germanistik an der Universität Bern.Pepe Droste ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Germanistischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.Elisa Wessels ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Inhalt
Sprachreflexive Praktiken. Empirische Perspektiven auf Metakommunikation.- I. Reflexivität und Struktur.- Interpunktion und Stilisierung im digitalen Diskurs. Struktur, Registrierung und Pragmatik des Aufregezeichens.- I was gonna say On the doubly reflexive character of a meta-communicative Practice.- BEHAUPTEN und behaupten Reflexivität und der ganze Rest. Sprechakt, Verbverwendung, personale Asymmetrien.- HEAST, (---) bist jetzt beHINdert. Reflexivität indexikalischer Ressourcen im Sprechen Jugendlicher.- II. Reflexivität und kommunikative Aktivität.- Reflexivität in der interaktiven Behandlung von Störungen.- Klasse Greta gut gekontert. Reflexive Zitierpraktiken und Rekontextualisierung von schlagfertiger Social-Media-Interaktion.- Reflexionen über sich und andere in digitalen Räumen. Soziale Positionierungen in Onlineforen.- Mediatisierte Praktiken der kollektiven Anteilnahme im Fokus metapragmatischer Kritik Reflexivität in der interaktiven Behandlung.- III. Reflexivität und Metasprachdiskurse.- Metapragmatische Revision des Konzepts Sprachbiografie für die Sprachideologieforschung.- Zur Erhebung zielgruppenspezifischer metalinguistischer Beschreibungsprofile von Sprechstilen.- Registersensibilität als Reflexion eigenen und fremden kommunikativen Verhaltens.- GAT 2-Transkriptionskonventionen (Selting et al. 2009).
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