Beschreibung
In der Septuaginta, der zwischentestamentlichen Literatur und den rabbinischen Schriften taucht das entwickelte Phänomen des Proselytentums auf. Diese exegetische Untersuchung geht der Frage nach, welche Spuren der Entwicklung des Proselytentums in der ersttestamentlichen Literatur des 9.-3. Jahrhunderts v.u.Z. auffindbar sind. Dazu werden aus der sozialpsychologischen, soziologischen und religionswissenschaftlichen Konversionsforschung Kriterien erarbeitet und auf Texte aller drei Bereiche des Ersten Testaments (Tora, Propheten, Schriften) angewandt. Es werden verschiedene Phänomene der persönlich-religiösen Veränderung zum Judentum hin aus vorexilischer, exilischer und frühnachexilischer Zeit herausgearbeitet und frühe Formen der Konversion im hellenistischen Judentum entdeckt.
Autorenportrait
Der Autor: Philipp A. Enger wurde 1969 in Berlin geboren und studierte von 1988 bis 1995 Evangelische Theologie und Theaterwissenschaft in Berlin und Basel. 2003 wurde er an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert und 2004 als ehrenamtlicher Pfarrer in Berlin ordiniert. Er ist seit 2003 als Studienleiter im Arbeitsbereich «Gemeindebezogene Bildung und Beratung» des Bildungswerks der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz tätig.
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