Beschreibung
Mit Im Springen eines Steines haben Werner J. Egli und Martin Kolozs in Echtzeit von sieben Tagen und sieben Nächten eine skurrile Geschichte geschrieben, in der nichts stimmt und trotzdem alles seinen ganz natürlichen Lauf nimmt. Ein Verbrechen geschieht, und ein Mann geht seinen Weg. Am Ende ist sind da kein Kommissar und keine Kommissarin, die auf ihn warten. Am Ende ist Thomas Pinter einfach am Ende seiner Tour angekommen, und es ist niemand mehr bei ihm. Siebzehn Jahre sind seit der Veröffentlichung des Bestsellers vergangen, der Pinter berühmt gemacht hat. Nun hat er endlich sein neues Buch fertig geschrieben. Für Pinter ist es ein Meisterwerk, auf das die Welt gewartet hat. Sein Verleger schickt ihn jedoch mit seinem alten Buch auf Lesetour, auf der Pinter von seiner Lektorin, Eva, einem hübschen, zarten und beinahe durchsichtigen Wesen begleitet wird, die den alternden Autor für sein erstes Buch tief verehrt. Als Eva Pinter im Hotelzimmer mitteilt, sein neues Werk würde nur dann veröffentlicht werden, wenn er es völlig umschreibt, entzündet sich Pinters Wut, und er tötet Eva kaltblütig. Anschließend verstaut er ihre Leiche im Kofferraum seines Wagens und macht sich auf in die nächste Ortschaft, wo er am Abend lesen soll. Während einer Pause auf einem Kaufhausparkplatz, bemerkt Pinter einen jungen Tramper, der sein Auto aufbrechen will. Er stellt diesen zur Rede. Aber der Junge ist nicht nur mit allen Wassern gewaschen, er erinnert den Schriftsteller auch an sich selbst, wie er einmal gewesen ist, bevor er mit seinem ersten Buch erfolgreich wurde. Pinter nimmt den Jungen gegen alle Vernunft mit auf seine Tour, ohne zu ahnen, was er sich damit antut...
Autorenportrait
Martin Kolozs, geboren 1978 in Graz, lebt in Innsbruck und Wien, arbeitet als Verleger und freischaffender Autor. Verleger des Kyrene.Literaturverlags und nur einmal ausnahmsweise Autor bei diesem.Werner J. Egli wurde 1943 in Luzern geboren. Schon in jungen Jahren reiste er kreuz und quer durch die Welt, bevorzugt durch die USA, wo er dann auch lange Zeit lebte. Egli übte verschiedene Berufe aus, ehe er zu schreiben begann. Für seine Bücher wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 1999 mit der Steirischen Leseeule. Werner Egli lebt heute in Zürich. Im Kyrene.Literaturverlag sind bereits folgende Bücher von ihm erschienen: "Martin und Lara", Roman; "Heul doch den Mond an", Roman; "Blues für Lilly", Roman; "Without A Horse", Roman.
Leseprobe
"Komm zu mir", lockte ihn Regina.Aber Pinter konnte seinen Instinkten nicht mehr vertrauen. Wissentlich wurde er zu ihrer Beute. Obwohl er hätte fliehen wollen.Sie fiel über ihn her. Riss ihm die Hose herunter und zog ihn über sich. Ihre starken Beine quetschten ihn wie Zangen, und sie biss ihn, als wäre sie eine Löwin, in Hals, Lippen und Brust. Pinter schob seine Arme unter ihren Arsch, krallte sich daran fest und hob sie an, dass er sich in sie hineinstoßen konnte. Tief genug, um sie aufzubrechen. In ihren Augen sah er die Angst, verletzt zu werden. Und das wollte er.Ausgevögelt lagen sie nebeneinander, ohne sich zu berühren. Ohne einen Gedanken füreinander zu haben. Und dennoch war etwas zwischen ihnen zurückgeblieben. Kein Gefühl, keine Zuneigung. Es war die Verantwortung zwischen Täter und Opfer. Etwas, das sie begonnen hatten und zu Ende bringen mussten. Und für Pinter brauchte auch diese Geschichte einen Schlusspunkt.
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