Beschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung:Ein Ziel der vorliegenden Diplomarbeit ist, die Problematik der s. g.Bene-Dekrete in ihren historischen und neuen Zusammenhängen zu erklären und eine Übersicht darüber zu verschaffen. Damit soll gleichzeitig die Kenntnisgrundlage für die empirische Untersuchung gebildet werden.Die Problematik der umstrittenen Präsidentendekrete stellt ein symbolisch bekanntes Thema dar, das jedoch im Detail kaum behandelt wird. Die Präsidentendekrete sind ein aktuelles, aber kein neues Problem, das nicht nur Tschechien und das Gewissen der Tschechen, sondern auch die zwischenstaatlichen Beziehungen belastet. Und die Präsidentendekrete sind ein Problem, das nicht nur von den Politikern und Historikern diskutiert werden sollte, sondern auch und vor allem von der Gesellschaft, die es betrifft, und von den Massenmedien, welche ein integrierter und wichtiger Bestandteil dieser Gesellschaft sind.Das zweite, nicht weniger wichtige Ziel dieser Diplomarbeit ist zu erforschen, wie tief und breit die Massenmedien über die Problematik der diskutierten Präsidentendekrete berichten.Die Präsidentendekrete stellen Gesetze dar, wobei die Beziehung zwischen den Massenmedien und dem Recht (den Gesetzen) besonders interessant ist. Einerseits müssen die Massenmedien die Gesetze einhalten, wie alle anderen Institutionen und Individuen auch, andererseits sollten sie die Gesetze inhaltlich analysieren, thematisieren und zur öffentlichen Diskussion bereitstellen. Ferner sollten sie die Gesetze einer Kritik unterziehen, die Tätigkeit der Gesetzgeber kontrollieren und somit die Rezipienten in das politische (Sub)System, auf dessen Boden die Gesetze diskutiert, verabschiedet bzw. aufgehoben werden, zu integrieren. Diese politischen Funktionen der Massenmedien resultieren, laut Publizistikwissenschaft, aus ihrer besonderen Position in den demokratischen Gesellschaften, welche unter anderem im Mediengesetz verankert ist. Inwieweit die Massenmedien jene politischen Aufgaben erfüllen, soll untersucht werden.Die drei tschechischen Qualitätswochenprintmedien Respekt, Reflex und Týden wurden für die Untersuchung auf Grund der Annahme gewählt, dass sie über die Problematik der Präsidentendekrete dank deren Bedeutsamkeit für Tschechien (kultureller Nähe, Betroffenheit, Relevanz) umfangreicher und detailierter berichten werden als andere europäische Qualitätswochenprintmedien. Nicht zuletzt war die Tatsache, dass jene Printmedien den Bestandteil einer Gesellschaft []
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