Beschreibung
Die Studie setzt sich mit der gesellschaftlich aktuellen Thematik des Intergruppenverhaltens von Kriminellen und Nichtkriminellen auseinander. Ausgehend von der Problematik einer eindeutigen Differenzierung der beiden Gruppen beschreibt die Autorin die Funktionen und den Gewinn der Unterscheidung für die Gruppe der Nichtkriminellen unter Bezugnahme auf sozialpsychologische, soziologische und kriminalwissenschaftliche Theorien und empirische Befunde. Die Konzepte Vorurteil, Diskriminierung und Stigma finden hierbei Anwendung. Sie begründen die Auswirkungen der veränderten Wahrnehmung und Bewertung von Kriminalität in Form von steigender Kriminalitätsfurcht bei sinkender Kriminalitätsrate, zunehmender Rigidität der Kriminalpolitik und wachsendem Sicherheitsmarkt. Der Verschiebung der mit dem sozialen Wandel verbundenen sozialen Unsicherheit kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Autorenportrait
Susanne Deitert arbeitet nach pastoraler Tätigkeit in verschiedenen Pfarrgemeinden seit 7 Jahren in einer JVA als Seelsorgerin. Das Studium der Sozialen Verhaltenswissenschaften (Soziologie/Psychologie) beendete sie 2011 an der FernUniversität Hagen.
Inhalt
Inhalt: Unterscheidung Krimineller von Nichtkriminellen – Altersabhängige soziale Kontrolltheorie (Sampson/Laub) – Labeling-Ansatz – Intergruppenverhalten – Funktionen der Kriminalität – Kriminalitätsherstellung – Vorurteil – Diskriminierung – Stigma – Kriminalitätsfurcht – Rigide Kriminalpolitik – Wachsender Sicherheitsmarkt – Verschiebung sozialer Unsicherheit. Inhaltsverzeichnis